Jetzt übernimmt die nächste Generation: Drei norddeutsche Höfe, drei Nachfolger*innen und ein Jahr später.

Es weht ein frischer Wind in der traditionsreichen Deichschäferei Kolmannskuppe in Nordfriesland: Der 32-jährige Henning Hecker hat den Hof seines Vater Wilhelm Hecker (59) übernommen und betreibt ihn in der 4. Generation. Der Nachwuchsschäfer hat Agrarwirtschaft studiert und modernisiert gerade den Betrieb mit 1200 Schafen.

Im knapp 130 km entfernten Muxall bildet Hof Steffen die gesamte landwirtschaftliche Wertschöpfungskette ab: Vom Futter für die Tiere bis zur Wurst auf dem Wochenmarkt – Auf dem traditionsreichen Bauernhof von 1650 wird das Getreide angebaut und Futter für die eigene Schweine- und Rinderhaltung selbst hergestellt. Anschließend erzeugt die Familie in Handarbeit Wurst- und Feinkostwaren in der eigenen Fleischerei, die dann auf dem Wochenmarkt und in den Läden verkauft werden.

So schmeckt die Zukunft: Nann baut Erdbeeren in automatisierten Hochbeeten an – in elf 85m langen Gewächstunneln. Als einer von Wenigen kann er so Erdbeeren sechs Monate lang ernten – von Mai bis Oktober! Das wechselhafte Wetter auf Eiderstedt kann die Ernte des innovativen Landwirts nicht mehr verhageln.

Autorin: Laura Zimmermann